Schnell noch mal nach Kassel, Ikea fahren. Wer weiß, wann sich die nächste Gelegenheit ergibt. Eine falsch gekaufte Lampe soll zurückgegeben werden und neue müssen her.
Die etwa 50 Kilometer schafft man locker in einer dreiviertel Stunde. Trotz widerlichstem Wetter. Unvermittelt fährt man in eine ganz andere Welt ein. Immer wieder: die Wilhelmshöher Allee. Endlos geradeaus, von der Stadtmitte bis hinauf zum Schloß. Wegen einiger Höhenunterschiede ein elephantöser Anblick. Dazu Straßenbahnen.
Man sollte das öfter machen. Denkt man. Bis man es endlich nach Ikea hineingeschafft hat (neuerdings muß man auch noch in ein Parkhaus mit Fahrstuhl, so groß, wie ich noch keinen bisher gesehen habe. Verkraftet locker 5 Ikea-Großeinkäufe!), hat man Hunger.
Wie oft waren wir schon in diesem Restaurant. Heute zum ersten Mal seit mindestens 8 Jahren ohne Kinder. Elchköttel oder nicht? Den verlockenden quietschroten Wackelpudding mit Plastiksahnehäubchen oder nicht?
Dann frisch gestärkt an die Arbeit. Lampen suchen für Küche, Treppenhaus und ein Kinderzimmer.
Die ausgesuchte Küchenlampe ist dasselbe Modell wie das alte. Stellen wir zuhause fest. Nur die Farbe ist neu. Ist das Produkttreue oder Altersstarrsinn?
So geht der Urlaub mit Lampen dran schrauben zuende. 5 Stück in 2 Stunden. Viel Generve, weil das gerade benötigte Werkzeug gerade ganz woanders liegt, man natürlich die falsche Sicherung rausgedreht hat, weil das eine Kind gerade in dem Moment über das andere stolpert, wo es eigentlich den Staubsauger halten soll, während man ein neues Loch in die Decke bohrt.
Am Ende doch stolz.
Und Tiefkühlpizza.
Regen, Glätte egal
Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
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Hört sich nach einen ganz normalen Tag an *g*
Ich find ja ILKEA immer voll nervig , einfach nur ätzend.
stimmt. Wenn ich mal hingehe dann rein – Teil schnappen – raus. Meine Mutter z. B. könnte stundenlang dort verbringen und stöbern. Das ist für mich einfach unvorstellbar…
Einige meiner besten Freunde würden dort Urlaub machen. Deswegen sag ich auch immer nach Ikea statt zu.
Das Gefühl, dort zu sein und dazu zu gehören, zur Ikea-family, verursacht doch bereits euphorische Anfälle, gemischt mit exstatischem Kaufdrang. Geht euch das etwa nicht so?
Ikea ist Kult, kein Zweifel. Allein das Blaettern im Katalog verursacht eine leichte Endorphin-Ausschuettung ;-)
Zwar mag ich bei weitem nicht alles, was die Elche produzieren, aber einem Besuch einer Ikea-Filiale bin ich nie abgeneigt. Man kann dort herrlich die Wirklichkeit vergessen, vortrefflich die Zeit totschlagen und sich wunderbar inspirieren lassen.