Autoritätsprobleme

Kind3 neigt in ihrer unnachahmlichen Prinzessinnenhaftigkeit dazu, Wünsche, Aufforderungen und Anordnungen ihrer Eltern zu ignorieren. Und zwar vollständig. Wenn die Eltern etwas energischer auf die Erfüllung ihrer Forderungen dringen, entzieht sie sich oder fängt sie ein Höllengeschrei an. Oft geben die Eltern irgendwann klein bei, weil es ihnen zu anstrengend wird, indem sie z. B. selber erledigen, was das Kind eigentlich tun sollte. Die Folgen kann sich jeder an 3 Fingern abzählen.
Manchmal beharrt man als Elter aber auf seiner Erziehungsgewalt und setzt diese durch. Laut und handgreiflich.
Es verunsichert dann völlig, wenn als Folge harten Durchsetzens das Kind plötzlich lammfromm und geradezu zärtlich wird. Es gehorcht nicht einfach, sondern wirkt dankbar dafür, daß man es in seine Schranken gewiesen hat.
Man steht dann da fassungslos vorm Spiegel und fragt sich: wer braucht hier die Therapie?

Jungs und Kommunikation

Heute, wo es vorbei ist, wo ich die Entspannung danach leider ohne die gewünschten drei Damen erreichen mußte (einfach mal 8 Stunden geschlafen, hatte auch was…), kommen so ein paar schwierige Gedanken hoch: warum sind zehnjährige Jungs nicht in der Lage sich gewaltfrei mit einander zu beschäftigen? Warum können gleichaltrige Mädchen das sehr wohl: diszipliniert sogar und beeindruckend harmonisch?
Den Nachmittag verbrachten wir mit Kegeln, auf eigens gemieteter Bahn. 7 Mädchen gegen 7 Jungs. Die Mädchen gewannen zwei Runden klar. Dann 1 gemischte Runde, die beide Parteien im Nachhinein als weniger schön betrachteten.
Auf dem Nachhauseweg eine kleine Schneeballschlacht. Zwei drei Jungs meinen, sie müßten andauernd mir Bälle an den Kopp werfen. Eine Zeitlang lasse ich mich bewerfen, dann werfe ich gezielt zurück, schließlich verbitte ich es mir. Die zunehmende Aggressivität (auch meine eigene) schafft mich.
Die Mädchen halten sich fast vollständig raus, werfen nicht, ziehen sich einfach zurück.

Zuhause Abendessen. Drachenblut wollen alle trinken, Pommes essen natürlich auch. Erst beim Eis allerdings gibt es Drängeln, wenn auch sehr gesittet. Hände werden gehoben, mit Fingern geschnippt, ich ich ich gerufen. Die gute schulische Sozialisation.

Und zum Ende hin gehen die Mädchen ins Mädchenzimmer und die Jungs in Jungszimmer.
Die Mädchen spielen, die Jungs verwüsten das Zimmer, bis der Sohn kurz vor der Verweiflung um Hilfe bittet.
Ich eile hin, finde ihn dort mit 1 Jungen Schach spielend, während die andern 5 drum rum lungern und nicht nur Maulaffen feilhalten, sondern eben auch Blödsinn machen: die Lego-Eisenbahn entgleisen lassen, mit irgendwelchen Sachen werfen, Armbrust schießen, Regale ausräumen.
Alle Vorschläge, noch ein gemeinsames Spiel auf die Reihe zu bringen, versacken in demotivierter Abwehrhaltung. Nö, keine Lust!
Ich versuche meinem Sohn klar zu machen, daß er 6 Freunde zu Besuch hat und dann nicht nur mit 1 Schach spielen und die anderen sich selbst überlassen kann.
Doch die Situation läßt sich nicht retten. Die Jungs wollen nicht – und ich kann nicht. Ich bemerke rasch wachsende Ungeduld und meinerseits Aggression. Warum sind die so blöd?! Zum Glück werden sie kurz darauf von ihren Eltern abgeholt.

Heute Morgen fiel mir einer meiner eigenen Kindergeburtstage ein, der erste, den ich ausdrücklich ohne Elternzutun „feiern“ wollte. Es waren drei oder vier Stunden extrem lautstarkes Chaos. Ergebnis: 1 völlig verwüstetes Zimmer, 1 kaputtes Bettgestell (zerbrochen) und 1 völlig demoralisiertes Geburtstagskind.
Ich ging also hin, ans Bett meines Sohnes, nahm ihn in den Arm, drückte ihm mein solidarisches Verständnis aus und sagte ihm: „Das wird wieder besser, in spätestens zwei drei Jahren, wenn ihr wieder gern mit Mädchen zusammenfeiert. Mit Musik und mit Knutschen.“
Er grinst mich geniert an, steckt den Kopf ins Kopfkissen – ich drücke ihn noch mal und sage: du wirst schon sehen…

Die Bürgerstraße überqueren

Morgens im Berufsverkehr ist es besonders lustig an diesem Überweg: die beiden Teil-Ampeln, die die sichere Überquerung der Bürgerstraße in Höhe der Gartenstraße ermöglichen sollen, zwingen einen dazu, auf der sehr engen Verkehrsinsel wenigstens eine halbe Minute auszuharren. Manchmal sind es aber auch anderthalb Minuten. Eine sehr bemerkenswerte Zeitdauer, wenn der Auto- und Lastwagenverkehr mit 60 km/h auf nasser oder sogar matschiger Fahrbahn an einen vorbeispritzt.
So wundert es sicher niemanden, wenn bestimmt deutlich mehr als die Hälfte aller Fußgänger und Radfahrer diese sehr gefährliche Straße wenigstens zur Hälfte bei Rot überqueren. Ich würde vorschlagen, die Herren Verkehrsplaner dort mal eine Woche hospitieren zu lassen, als Fußgänger verkleidet, wohlgemerkt.

Shopping-Center vom Tisch

Zwischendurch mal wieder eine gute Nachricht: nachdem schon OB Danielowski sich mit großer Geste gegen den Bau eines Shopping-Centers auf dem Areal des ehemaligen Stadtbades ausgesprochen hat, pflichten ihm nun auch die Ratsfraktionen vollmundig bei.
Aber was nun? Ideen zu einer sinnvolleren Nutzung denn nur als Parkplatz gibt es reichlich, nur an einem Investor, der zur Umsetzung bereit wäre, scheint es nach wie vor zu mangeln.

Vielleicht platzt die Eiswiese ja in absehbarer Zeit so aus den Nähten, daß es interessant wird, einfach wieder ein Stadtbad aufs Stadtbad-Areal zu bauen :-)
Man wird ja noch träumen dürfen…

Wall gesperrt

Seit dem 15.2. wird auf dem Wall zwischen Kurze Geismarstr und Nicolajstraße gebaggert. Zuerst wurde mit Baken der Weg abgesperrt, dann mit den schweren Fahrzeugen um die Baken herum über die Wiese gefahren.
Interessieren würde mich auch, wer hier wohl die Anlieger sind.

Schneeverkehr

Ich liebe die weiße Landschaft, das weiße Treiben über weißem Grund, die Stille über dem verschneiten Land, die gelbe Farbe des Himmels, wenn er Schnee bringt, das charakteristische Kindergekreische, wenn sie rodeln können, das Knirschen der Schuhe im neuen Schnee, oft auch das harte Kratzen der Schaufeln der Nachbarn, die morgens um halb sieben schon meinen räumen zu müssen.
Aber da ich immer mit Fahrrad unterwegs bin, geht es mir auch voll auf den Keks, ständig nur in Angst unterwegs sein müssen, daß irgendso ein plöter Autofahrer es nicht gelattet kriegt, rechtzeitig zu bremsen und –
Und ich bin es leid, meinerseits als Radfahrer von Autofahrern angepault zu werden, ich würde eine Gefahr im Straßenverkehr darstellen. Wieso meinen Autofahrer eigentlich, sie hätten auch nur ein einziges Vorrecht?! Ich gebe es ihnen nicht. Bestimmt nicht.
Ich fahre als Autofahrer vorsichtig und Radlern gegenüber ganz besonders. Als Radler habe ich die Erfahrung gemacht, daß es ohne eine immer mal wieder offensive Fahrweise nicht geht. Man muß die BMW-Fahrer in Angst und Schrecken um ihren Lack versetzen und den gestressten Muttis auf dem Kindergartenhighway klarmachen, daß es nicht nur drauf ankommt, schnell anzukommen, sondern vor allem: heile anzukommen. Und zwar nicht nur ihre Kiddies, sondern auch die Pappis, die mit zwei Rädern auf der Piste sind. Nämlich! :-(

Aber ich merke auch, daß ich diesen Kampf von Jahr zu Jahr anstrengender und beängstigender finde und dachte heute Morgen einmal mehr an Busfahren.

Sauglatter Morgen


Als ich um kurz vor 6 auf die Straße trete, falle ich schon fast direkt auf die Nase, laufe ein paar Schritte, kehre um, denke, das hat doch gar keinen Sinn, fasse mir dann erneut ein Herz und starte doch auf die 10-km-Runde.
Vorsichtig laufe ich, und seltsame Begegnungen ergeben sich. Kennen Sie diese rotblinkenden Hunde? Stellen Sie sich mal so einen vor, der die gleiche Strecke dahin dackelt, wie Sie laufen. Auf glattem Boden. Das dazu passsende Herrchen auf Fahrrad daneben, davor, dahinter, pfeifend, rufend und selber rot blinkend. Und das über eine viertel Stunde. Da kriegt man ganz eigenartige Gefühle.
Später, auf halber Strecke, überquere ich arglos eine Straße, blicke nichtsahnend nach links, kommt da mein Bruder angeradelt, morgens um kurz nach 6, ruft “Moin” und fährt weiter. Wo gibt’s denn sowas, fragt man sich.
Stürmisch zerfurchter stark bewölkter Himmel, immer mal wieder Blick auf einen hell strahlenden Jupiter, der dem seltsamen Treiben hier unten zuguckt. Mehrmals ändere ich den Streckenplan, will erst weniger, dann mehr, dann wieder kürzer, schließlich doch volle 10 km laufen. Und komme nach 1 Stunde wieder zuhause an, um die Familie aus dem Bett zu klingeln, die komplett verschlafen hat.
Und das Telefon spinnt auch.

Schneewolkenwetter

Am Nachmittag schneit es in dichten dicken Flocken und verwandelt die Stadt innerhalb einer halben Stunde in ein Wintermärchen. Im Licht der Blauen Stunde schließlich schiebt sich eine eigenartige Nebelwolke vom Leinetal her ein Stück nach Geismar hinein.

Baggern für Kaufland

Nachdem das Lünemann-Gelände nun monatelang still vor sich hin öden durfte, sind nun die Bagger zurückgekehrt, um es gründlich durchzupflügen. Vorbereitung für den Bau des Kauflandes, auf das alle schon so richtig warten.
Erstaunlich, wie es dort riecht, jetzt. Alt irgendwie. Und so seltsam moderig. Als würde dort der Muff von Jahrhunderten ans Tageslicht befördert. Dabei sind die Archäologen schon längst fertig.
Vielleicht ist es aber auch archäologisch uninteressanter Muff, der zum Vorschein kommt, ganz normal Göttingen halt, interessiert eh niemanden.

Auf der anderen, der nördlichen Seite der Innenstadt befindet sich das Gelände des ehemaligen Stadtbads, für das seit Jahren nach einer Lösung gesucht wird. Die Firma ece hat Interesse an diesem Göttinger Filetstück angemeldet, um dort ein riesiges Shopping-Center zu errichten. Um die Auswirkungen einer solchen Einrichtung auf das Überleben der Altstadt zu sondieren, wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben und sein Ergebnis nun veröffentlicht: das Umland würde angelockt, stellt man fest. Vor allem zum Klamottenkauf. Göttingen würde sein Oberzentrumsdasein ausbauen können. Lediglich um den Preis von ca 50 bis 70 Einzelhandelsgeschäften, die dann in der historisch gewachsenen Altstadt pleite und zu machen würden.
Von den Auswirkungen auf den Verkehr, der dann ja aus dem Umland in die Stadt und wieder hinaus geleitet werden müßte, gar nicht zu reden.
Muß man überhaupt ein Wort mehr darüber verlieren?

Mal so aus den persönlichen Erinnerungen hervorgekramt: 1978 lernte ich die französische Stadt Rouen kennen und war spontan begeistert von den vielen schönen Fachwerkhäusern und dem bunten und lebendigen Treiben in der dortigen Fußgängerzone. Ich fotografierte fleißig und wurde dann von einem Mann angesprochen, der mich fragte, warum und was ich da eigentlich fotografierte. Ich sprach von meiner Begeisterung. Er sagte nur, die Innenstädte würden doch inzwischen überall gleich aussehen. Überall dieselben Geschäfte, dieselben Leuchtreklamen, dasselbe Ambiente.
Ich wußte damals nicht, was er meinte.
Und heute? 27 Jahre später?

Die Tänzerin im Regen


… war viel viel schneller als ich mit meiner dickitalen Kamera. Ehe ich die überhaupt nur ausgepackt und angeschaltet und eingestellt hatte, war sie schon von hinnen. Nur noch ein verschwimmendes Leuchten gleißte ins Objektiv.

Die Göttinger Baumfällliste

Es gab einen Lokaltermin zum Thema. Es gab Sitzungen des Bau- und Umweltausschusses. All das, nachdem einige umweltbewußte Bürger erfolgreich die Notwendigkeit der Kahlschlagpolitik des Fachbereiches Stadtgrün und seines Chefs Herrn M. vehement in Frage gestellt haben. Herr M., der seit etlichen Jahren für die gründliche Dezimierung des Göttinger Baumbestandes verantwortlich zeichnet, scheint da keinen Zentimeter von seiner radikalen Denke abweichen zu können oder wollen. Das Göttinger Tageblatt schrieb im Bericht über den Lokaltermin, die Herren Politiker und Stadträte seien deswegen verärgert über ihn.
Es ist mittlerweile drei Jahre her, daß ich mit Herrn M. telefonierte, um ihn zu fragen, welche Motive hinter seinem offenkundigen Problem mit Pappeln stecken. Natürlich nicht ganz wörtlich. Ich war allerdings tief betroffen über die sinnlose Abholzung u.a. der drei Pappeln am Bolzplatz in der Unteren Dorfstraße in Geismar, ehemals alljährlicher Sammel- und Nistplatz für hunderte von Staren, Blick- und Mittelpunkt des unteren Dorfes Geismar. Die Ersatzpflanzung, die dort vorgenommen wurde, ist blanker Hohn.
Auf meine Frage nach dem Warum gab mir Herr M. damals unwirsch zur Auskunft, die Solllebensdauer dieser Bäume betrage eben nur 50 Jahre und die seien um. Außerdem hätten Pappeln im Stadtgebiet nichts zu suchen. Grundsätzlich. Zähneknirschend fügte er auch noch 1 sachlichen Grund an: Pappeln neigten im fortgeschrittenen Alter zu Instabilität und würfen gelegentlich Äste ab. Das könne er nicht verantworten.

Daß man zur Sicherung des Verkehrs, insbesondere von Fußgängern (die meisten Pappeln wurden an Fußwegen oder auch gänzlich abseits jeglicher Wege gefällt, so z.B. beim Massaker auf dem Leineberg im Winter 2003/2004), die Bäume auch einfach beschneiden kann, ist in der Diestordnung des Grünflächenamtes offenbar nicht vorgesehen. Man erinnere sich nur an die Platanen in der Groner Straße, um deren Zurückschneidung die Anwohner baten – worauf das Grünflächenamt gleich abholzen wollte – was zum Glück aufgrund neuerlichen Protestes u.a. der Anwohner dann doch nicht geschah. Sondern sie wurden, oh Wunder, nur beschnitten! Man sieht allerdings: es geht doch!

Offenbar hat der öffentliche Druck nun eine gewisse Bewegung in die Thematik gebracht: die eigentlich bereits zur Fällung auserkorenen Pappeln, die entlang der Leine zwischen Rosdorfer Kreisel und Kiessee stehen, dürfen zunächst bleiben. Die Fällliste soll ansonsten aber grundsätzlich abgearbeitet werden. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, wieso 1 Mann so weitreichende Befugnisse erhält, daß er, offenbar über Jahre hinweg auch weitgehend unkontrolliert, einer Stadt so nachhaltig Schaden zufügen darf.
Ich begreife auch nicht, warum vorgesetzte Dienststellen und überhaupt die Stadt erst dann aufmerksam werden, wenn der Schaden horrende Ausmaße (wie z.B. auf dem Leineberg oder bei der versehentlichen Fällung einer jahrhundertealten Eiche auf den Schillerwiesen) angenommen hat.

Es ist höchste Zeit, daß die Stadt hier radikal umschwenkt in Richtung auf Erhaltung des noch vorhandenen Bestands an alten hohen Bäumen, daß nur dort gefällt wird, wo tatsächlich keine anderere Möglichkeit bleibt. Wenn Herr M. sich seiner besonderen Verantwortung nicht gewachsen sieht, sollte man ihn tatkräftig und sachkundig unterstützen, im Interesse der BürgerInnen Göttingens und ihres Stadtgrüns.

  • Beitrags-Kategorie:Allgemein

Ode an die Ostzone

Es ist ja noch gar nicht so lange her, da fuhr man über die Grenze in die Neuen Länder,um dort vor allem jede Menge begonnene Bauvorhaben zu sehen, die in unterschiedlichsten Stadien eingefroren schienen. Häuser, die noch nicht verputzt, Straßen, die noch nicht asphaltiert waren – ganz neue Zweige der Tourismusindustrie wurden geschaffen, um all der Schaulustigen und derer, die es werden wollten, Herr zu werden.
Rechtzeitig zum Weihnachtsfeste 2004 hat die Stadt Göttingen ihren Bürgern ein nostalghisches Geschenk gemacht, das an die guten alten Ostzonenzeiten erinnern soll:

der Einmündungsbereich der Geismarlandstraße ins Geismartor wurde großzügig umgebaut, so daß die Autos nun bevorrechtigt gegenüber der Keplerstraße durchrollen können. Mit großem Tamtam und Geigenrabatz inclusive feierlicher Banddurchschneidung, für den sich selbst seine Excellenz, der Herr Oberbürgermeister, nicht zu fein war, wurde das neu gestaltete Stück Straße als fertig dem öffentlichen Verkehre übergeben.
Und der Clou an der Sache?
Na, das Besondere war (und ist!), daß weder Radweg noch Fußweg fertiggestellt wurden.
Noch heute, bald zwei Monate nach dem offiziellen Scherenschnitt, zieren hübsche rot-weiß gestreifte Baken und leider von den üblichen unverbesserlichen Rowdies lieblos behandeltes Baustellenband den Rand der neuen Straße und lenken den Blick auf das fein säuberlich unfertig gestaltete Pflaster des Radweges.
Jeden Tag aufs Neue freue ich mich über dieses Geschenk und verneige mein Haupt in Richtung des direkt neben dem Schauplatz emporragenden Rathauses, um den Stadtoberen auf diese Weise meinen ganz besonderen Dank zu entbieten.

Johanniskirche eingerüstet

Nachdem in den letzten Tagen der abgebrannte Nordturm wieder vollständig eingerüstet worden ist, sind heute im Verlauf des Tages mit Hilfe eines beeindruckend großen Krans die restlichen verkohlten Balken des Turmdaches abgetragen worden, damit der Turm zunächst mit einem provisorischen neuen Dach versehen werden kann, um ihn vor der Witterung zu schützen.
Die Bewegungen der Arbeiter auf dem Gerüst, aus der Ferne betrachtet, sind ein atemberaubendes Schauspiel.

  • Beitrags-Kategorie:Allgemein