Bahnfahrn nur noch allein

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War ja klar, daß es über kurz oder lang nicht mehr erwünscht sein würde, daß Leute sich zu Gruppen zusammen finden um gemeinsam Bahn zu fahren. Ist ja fast wie Wohngemeinschaften: Bahnfahrgemeinschaften. Spontan gebildet am Schalter womöglich.
Damit ist nun endlich Schluß. Der Mitfahrerrabatt wird gestrichen, nämlich.
Wenn mehr als einer fährt, dann gefälligst im Auto. Sonst werden die Züge eh zu voll. Und zu dreckig. Schließlich machen mehr Mitfahrer auch mehr Dreck. Und stellen dann womöglich auch noch mehr Ansprüche. Von wegen Entschädigung bei Verspätung und so.
Nee nee, da ist es schon wesentlich sinnvoller, das Bahnfahren nun doch wieder so unattraktiv zu machen, daß die Bahn selber sauber bleibt.
Also Herr Mehdorn, wie gehabt: weiter so! Augen zu und durch. Sie schaffen das.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. ttt

    Und ich muss ab Mitte Dezember 40 Minuten eher losfahren, will ich weiter den Luxus genießen, stressfrei zu fahren und eventuell mein Rad mitzunehmen. Fahrplanänderung.
    Aber man muss natürlich auch sehen, dass im Zug nur 4 wirklich regelmäßige Leute sitzen…

  2. stormstrider

    die “regelmässigen” haben leider oft keine andere wahl als mit der bahn zu fahren.
    wen mehdorn und co. damit ziemlich sicher vertreibt bzw. dazu bringt es sich 2x zu überlegen sind leute, die nur hin und wieder fahren.
    nach der letzten fahrt zu meinen eltern z.b. habe ich mir vorgenommen nur noch dann den zug zu nehmen, wenn ich wiklich keine alternative habe und dorthin muss.

  3. dark*

    Hat es in den letzten Jahren eigentlich irgendeine “Reform” gegeben, die nicht alle paar Monate wieder geändert wurde?

    Ich habe mein Abo der BahnCard 25 zum nächsten Termin gekündigt. Nicht nur, weil ich nur noch wenig unterwegs bin, sondern vor allem weil die Kombination von Frühpreis und BC 25 nicht mehr möglich ist. Bahn fahren ist für mich unerschwinglich geworden – leider, ich fahre nämlich gerne mit der Bahn.

    Dazu fällt mir eine Anekdote ein, die mir eine Bekannte aus reichem Elternhaus einmal erzählte (ich hoffe, es stört nicht, wenn ich sie hier wiedergebe):
    Als junges Mädchen (mittlerweile ist sie Rentnerin) wurde sie überall mit dem Wagen der Familie vom Chauffeur hingebracht. Dabei hat sie nie mitbekommen, dass der Chauffeur den Wagen auch auftanken muss und von Versicherung und Steuer wusste sie als Kind auch nichts, hielt Auto fahren für eine kostenlose Angelegenheit. Sie wäre so gerne einmal mit dem Zug gefahren, hat sich aber nie zu fragen getraut, da sie dies für ein Privileg der Superreichen hielt, schließlich muss man dafür ein Ticket kaufen.

    Wenn Herr Mehdorn so weiter macht, kommt die Realität der kindlichen Vorstellungswelt dieser Frau immer näher… :(

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