Morgens im Berufsverkehr ist es besonders lustig an diesem Überweg: die beiden Teil-Ampeln, die die sichere Überquerung der Bürgerstraße in Höhe der Gartenstraße ermöglichen sollen, zwingen einen dazu, auf der sehr engen Verkehrsinsel wenigstens eine halbe Minute auszuharren. Manchmal sind es aber auch anderthalb Minuten. Eine sehr bemerkenswerte Zeitdauer, wenn der Auto- und Lastwagenverkehr mit 60 km/h auf nasser oder sogar matschiger Fahrbahn an einen vorbeispritzt.
So wundert es sicher niemanden, wenn bestimmt deutlich mehr als die Hälfte aller Fußgänger und Radfahrer diese sehr gefährliche Straße wenigstens zur Hälfte bei Rot überqueren. Ich würde vorschlagen, die Herren Verkehrsplaner dort mal eine Woche hospitieren zu lassen, als Fußgänger verkleidet, wohlgemerkt.
Die Bürgerstraße überqueren
Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
Die Kommentare sind geschlossen.
Ein sehr guter Vorschlag, unbedingt unterstützenswert!! Für gewöhnlich muß ich genau dort zweimal am Tag die Straße überqueren und es ist jedes Mal zum Aus-der-Haut-fahren. Nicht nur, daß man – bliebt man vorschriftsmäßig auf dieser Verkehrsinsel stehen – die eine oder ander Dusche abbekommt: Nein, viel schöner ist ja noch, daß das Ding offensichtlich nur für zwei oder drei Menschen konzipiert wurde. Versuchen Sie mal, sich mittags, wenn die gegenüberliegende Schule Schluß macht, mit ihrem Fahhrad auf diese Insel zu quetschen, wo bereits fünf giggelnde Fünfzehnjährige und ein Punk mit Hund sich gegenseitig auf die Füße treten. Da bleibt nix übrig, als auch bei grün stehen zu bleiben, weil in der Mitte der Fahrbahn bereits ein unglaubliches Gedränge herrscht und den ein oder anderen zwingt, mit einem Fuß auf die Fahrbahn auszuweichen.
Tolle Sache! Soll die Überquerung der Straße sicherer machen? Ich dachte bisher immer, diese meine Lieblingsampelanlage soll einfach den Autoverkehr möglichst wenig behindern, an Fußgänger wurde dabei jedenfalls offensichtlich nicht gedacht.
Ja, die Enge auf dieser Verkehrsinsel, durch das versetze Geländer und das Gitter noch verschärft, ist sicher beispiellos :-(