Abendbeschäftigung

Vorhin 80 Nägel kurz geschnitten. 40 Finger und 40 Zehen, davon je 10 von mir. Dazu muß ich die Brille absetzen, weil ich sonst auf kurze Distanz womöglich was verkehrtes abknipse. Kind1 liest dabei, Nummer 2 erzählt Romane und dat dritte is nur am Zappeln.
Später setz ich die Brille wieder auf und klicke mich durch Berlin-Fotos. Dabei Telefonieren, Chatten und nach den großen Kindern gucken, die vor der Glotze sitzen.
Seltsamer Tag heute. Angespannt, angestrengt, weil mal wieder alleinverantwortlich im und für das übliche Chaos. Manchmal geht das besser, heute ganz klar nicht.

Wenn Schulen um Schüler buhlen

Die großen Kinder sind in der vierten Klasse und kommen nächstes Jahr auf eine höhere Schule. Gestern Abend gab es in ihrer Grundschule eine Infoveranstaltung, auf der LehrerInnen von 1 Hauptschule, 1 Realschule, 2 Gymnasien und 2 Gesamtschulen vorstellten, was die Kinder und uns erwartet.
Überrascht und sehr eigenartig berührt hat mich der Vortrag der Hauptschullehrerin, die solcher Art Reklame für ihre Anstalt machte, als könne es Eltern geben, die ihre Kinder da gern hinschicken wollten. Grundlagen für’s Leben vermittle die Hauptschule, vor allem Sinn für Ordnung…
Für vertiefte Grundlagen sei die Realschule zuständig. Und sie würden nicht jeden nehmen, betonte ihr Abgesandter.
Na toll, dachte ich.
Völlig souverän und großväterlich die beiden Gymnasial-Direktoren, vom Podium oben mit brummenden Bässen betonend, wie erfreulich für sie der ganz neue Umgang mit Fünftklässlern sei, dessen sie sich seit diesem Schuljahr erfreuen dürften. Es klang ein wenig, als würden sie die Kleinen in ihren großen Pausen einen nach dem Andern zum Nachtisch verspeisen, gemeinsam…
Nein, sie klangen aber nett, vertrauenswürdig, sonor, bildungsbürgerlich tugendhaft, mit natürlicher Autorität reichhaltig ausgestattet und besorgt um das Wohl unserer Kinder, die nun in 12 Jahren schaffen müssen, wofür sie, die Herren Direktoren, und viele von uns, dem geneigten Publikum, sich noch 13 Jahre Zeit lassen durften.
Konkret: gleich 29 Wochenstunden für die Fünftklässler, was dann bis zur 8. Klasse auf 34 Stunden ausgeweitet wird. Plus reichlich Hausaufgaben. Und das bei Soll-Klassenstärken von 32 Kindern.
Klingt doch toll, oder? Da ist doch nun offenkundig Schluß mit lustig. Eine noch geeignetere Maßnahme, unsern Bildungsstandard pisamäßig aufzubessern, hätten die KultusministerInnen kaum erfinden können…!
Fast schon zu nett hingegen klang, was die Gesamtschulvertreter vorstellten: 13 Jahre Zeit bis zum Abi weiterhin, Konzept Schule in der Schule, also Klassenverband von der 5. bis zum Abitur, kleiner LehrerInnenkreis, der ebenso durchgezogen wird – und integrierender Unterricht für alle “Leistungsstufen” wenigstens bis zur 8., in der IGS sogar bis zur 10 Klasse.
Von sowas hätte ich geträumt als Schüler, wenn man es mir erlaubt hätte.
Die Gesamtschulen verteilen ihre Plätze per Losverfahren, die andern Schulen “nehmen jeden auf, der sich anmeldet.” Mehr muß man doch gar nicht dazu sagen, oder?

Aber vielleicht ist die Idee einer integrativen Gesellschaft auch einfach vorgestrig inzwischen, weil viel zu progressiv. Sie birgt doch einfach die Gefahr, daß mündigere BürgerInnen aus ihr hervorgehen als aus der rein leistungsorientierten, elitär selektiven Gesellschaft preußischer Prägung. Was sollen wir mit mündigen BürgerInnen in einer Welt, die außer Wirtschaftswachstum und steigenden Aktienkursen durch globale Ressourcenvernichtung keine Visionen zuläßt?

dark morning

So ein dunkler düst’rer Morgen
Tief hängen dicke Wolken
Allerfeinster Regen sprüht
Erst um zwanzig nach acht erlischt die Straßenbeleuchtung

Wer radelt da so früh durch Dunkelheit und Wind?
Da ist Herr grapf mit seinem Kind
Der Straße Glitzern feucht und fahl
Das Kind ganz still
Fragt er nach hinten: Kind, bist du noch da?
Beredt schweigt es vom Kindersitze
Dann plötzlich “Piep!” und lust’ges Kichern
Erleichterung jetzt vorn und hinten
Alle noch da, man glaubt’s ja kaum
Rauscht noch – wie im Traum –
Über feuchtes Laub, durch kleinste Tröpfchen
In das vom Helm geschützte Köpfchen
Dämmerung tränkt müde Knochen
Flußdampf an reifem Blätterbrei gerochen

Ich liebe dieses Übergehen
Vom Träumen in die Phantasie
Wann sonst ist so viel Vages zu besehen?
Wirf weg das Traurige und zieh
Hinein in Deinen neuen Tag
Der jetzt nur gut noch werden mag

Bei Ohrenschmerzen

im Zusammenhang mit Erkältung wirkt ein Zwiebelsäckchen (einfach einen kleinen Stoffbeutel mit gehackter Zwiebel füllen, aufs Ohr legen, nicht zu enge Mütze drüber) Wunder.
Zwar riecht dann das ganze Zimmer so intensiv nach Zwiebel – vor allem, wenn das liebe Kleine direkt neben einem im Bett liegt und andauernd sein Köpfchen auf mein Kopfkissen schiebt… –
aber das Kind gibt fast umittelbar Ruhe, die Schmerzen ziehen sozusagen in die Zwiebeln.

Wenn man dann so daliegt und sich von einer Seite auf die andere wälzt, fragt man sich, ob der beißende Geruch schlimmer ist oder das ohrenbetäubende Geschrei des Kindes.
Später, so im Halbdösezustand, aus wirren Träumen andauernd die Frage, wie lange es wohl dauert, den Zwiebeldunst wieder aus dem Bett herauszubekommen –
aber morgens hat das Kind gute Laune, weil es den Umständen entsprechend sehr gut schlafen konnte. Was will man mehr!

Gute Laune

ist in der Benutzungsordnung auch unbedingt vorgeschrieben, wenn man so einen Tisch geschonken gekronken hat. Und dazu noch so ein formschönes und allzeit bewährtes Ikearegal, das hier noch nicht zu sehen ist, weil es erst noch aufgebaut werden mußte.

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Belunda u.a.

Besondere Wörter von Kind3, die für die (Nach-) Welt wichtig sind:

* dei = zwei, drei oder viele
* dajdin = danke
* Belunda = Holunder
* Mandelade = Marmelade
* Eisibein = Eisenbahn
* Habe = Rabe, Krähe

Mindestens ebenso wichtig ist natürlich die Fragemelodie, eigentlich eher der Gesang, mittels dessen Fragen vorgetragen werden, und fast immer das am Ende hochgezogene “oder” oder ein tiefgezogenes “oder nicht”.
Erwähnte ich schon das unnachahmlich arglose Gesicht? Arglos und doch voll des Schalks, sich der Blickwirkung auf unschuldige aber dennoch durchtriebene Art bewusst.

Ich schätze mal, alle Eltern, besonders natürlich alle Väter von Töchtern, bemerken, dass vor allem ihre Tochter nicht nur die hübscheste und intelligenteste ist, sondern auch den überraschendsten Humor und die überschäumendste Phantasie hat.
Was an meiner Tochter anders ist? Bei ihr stimmt das einfach objektiv :-)

25. Juni

morgens, genauer gesagt: heute.
Es ist mir etwas gelungen, was ich bislang so noch nicht geschafft habe. Vielleicht lag es an der etwas angespannten Situation. Noch nicht ganz klar, ob Kind3 wieder kindergartentauglich sei, sie aber so oder so dorthin loswerden musste, (…) – und Augentropfen musste sie auch noch bekommen, was bei früheren Gelegenheiten schon die ganze Nachbarschaft zusammengeschrien hatte, das kind3 das, – aber heute nicht, zum Glück. Sie durfte erst mir Augentropfen geben und ließ sich dann ganz tapfer selber.
*Uff*
Auf dem Weg über den Deich in den Kindergarten unglaubliches Licht. Fast völlig wolkenfreier Himmel, hart und klar, dunkelblau, so frisch, dass ich die Hände in die Jacke zurückzog und das Wort Handschuhe dachte, Wind, der ständig die Richtung wechselte.
Das war ja schon mal nicht schlecht.
Aber dann gelang es mir, diesen polfilterverdächtigen Himmel binnen einer halben Stunde komplett zuzuziehen. Mittlerweile ist es völlig bedeckt.
Das soll mir erstmal einer nachmachen!

Kaulquappen

sind etwas ganz eigenartiges, finde ich. Heute Morgen, in Kind3’s Kindergarten, mußte ich mich einmal wieder über ihr Aquarium hängen. Neben meinem zwei weitere Kinderköpfe, die mit interessiertem aber auch routiniertem Blick meinem folgten. Und in der trüb veralgten Brühe jede Menge sonderbare Wesen: ziemlich klein, mit einem irgendwie spermaartigen Schwanz, aber dunkel-umbra und mit 4 Beinen, die schon ganz schön froschig aussehen.
Und die fröscheln oder quappeln da alle munter unter- und übereinander. Die Kinder wollen mir weismachen, die Kaulquappen würden ihrerseits schon wieder Junge kriegen. Das glaub ich ihnen aber nicht.
Kind3 erklärt mir denn auch sehr ernst, das seien ja schon Fhösche und die würden bald fheigelassen. Das beruhigt mich einerseits, aber schade finde ich es auch. Denn ich mag Fhösche. Und die Vorstellung, dass es morgens im Kindergarten erstmal eine Runde quakt, hat etwas sehr Erheiterndes.

Kinder-WE

Ein langes Wochenende (fast) allein mit den Kindern. Vorher wie üblich leichte Panikanfälle, dass man vor lauter Stress nicht zur Ruhe kommt, dass einem nichts einfällt, wie man sie beschäftigen kann, dass organisatorisch alles in die Hose geht. Beim Einkauf fängt das schon an. Essen für alle für 3 Tage. Ohgottogott. Man fährt mit dem Einkaufswagen durch den Tegut-Supermarkt, die Kartenleser der Kassen geben Geräusche von sich wie sie weiland in der Ausstellung planet of vision auf der Expo2000 die Hintergrundkulisse abgaben. Spacig. Abgespacet der Einkäufer. Rastloses Umherirren zwischen den Regalen, hier ein Joghurt, da eine Marmelade, ein paar Kisten Saft und Wasser, Kaffee, Milch – und Wein. Vor allem unbedingt genug Wein.
Und dann gibt es ja kein großes Pling oder Täterätä, sondern

ganz unbemerkt ist man irgendwann einfach mittenbei. Kind1-3 sitzen wie üblich am Esstisch, nur unsere Mutter eben nicht. Erstaunlicherweise geht es ruhiger ab als sonst meistens. Wenig Geschrei, knappe Verhandlungen über die zugesagte Menge an Süßigkeiten bei Vorleistung in Form von tatsächlich gegessenen gesunden Sachen. Alles eine Frage der Diplomatie?
Ähnlich die Regelung der zu erledigenden Arbeiten wie Zimmer aufräumen, Kaninchenstall sauber machen, das Tier füttern, Müll beseitigen, Küchentisch abräumen und die ganze im Grunde endlose Abfolge immer gleicher Tätigkeiten, die dennoch sozusagen stündlich neu geregelt, umdisponiert, angemahnt und letztlich hoffentlich erledigt werden muss.
Und dann sitzt man auch schon am Grill, der Abend beginnt beinahe sommerlich lau, die eigenen und die Nachbarskinder sind gut drauf, übermütig, Spiel und Essen gehen nahtlos ineinander über, erst staunen die Erwachsenen vollen Mundes über die Energie des Nachwuchses, später über die Ruhe danach.
Und selbst das schlechte Wetter am Montagnachmittag lässt sich mit einer Videocassette mühelos überspielen.
Und schon ist wieder Dienstag, Kind3 hinter mir auf dem Gepäckträger auf dem Weg zum Kindergarten, der Himmel zwar bedeckt, die Luft aber gut und das Gefühl auch. Die kleine singt und mir ist auch so danach.

Malstunde

Kind3 ist krank und kann nicht schlafen. Nun sitzt sie, dabei schon sichtlich genesend, auf Papas Schoß und malt mit Papas Buntstiften auf Papas Druckerpapier. Was für eine Wonne!
Dazwischen versucht der Papa, vermittelst des Adlersystems Buchstaben zur Tastatur durchzubringen. Immer wieder unterbrochen von Herzchen malen müssen und die Frage beantworten, wann Kind3 das nächste Mal Geburtstag hat. Und ob sie dann auch so schöne Buntstifte bekommt.

Allein mit Kindern

fühlt man sich auch manchmal überhaupt allein. Es ist so anstrengend, ständig auf der Hut zu sein, verantwortlich zu sein, hinterher zu sein, nicht unbedingt, dass sie keinen Blödsinn machen, sondern dass sie machen, was sie machen sollen. Denn kaum hat man 5 Minuten nicht hingeguckt, sitzen sie da und träumen vor sich hin.

Aber dann gibt es doch auch wieder so große Momente, wo sie von sich aus mit anpacken, Dinge tun, mit denen man nie gerechnet hätte, Verständnis zeigen, wo man immer dachte, das raffen sie noch gar nicht – oder einen plötzlich einfach in den Arm nehmen.
Einfach so.

Kunst für Kinder macht Schule

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Am Sonntag haben Charlotte Kowollik und Ute Wieder eingeladen zur Eröffnung ihres neuen Ateliers. Freundliche lichtdurchflutete Räume, ringsum geschmückt mit Gemälden von Kindern und Jugendlichen erwarteten die Besucher. Anreize sofort selbst kreativ zu werden, waren ebenso reichlich vorhanden wie Getränke und Snacks, von süß bis deftig – an jeder Ecke griffbereit.
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Beim Rundgang fiel die Entscheidung schwer, welcher Anblick mehr faszinierte: die bereits liebevoll präsentierten fertigen Kunstwerke (Beispiele demnächst hier) oder die konzentrierte Aktivität der jungen NachwuchskünstlerInnen.

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Man fragt sich, warum sich es fast ausschließlich Mädchen sind, die am gestalterischen Prozess Interesse zeigen.

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Beeindruckt und begeistert haben mich ebenso die Ruhe und Friedfertigkeit der Kleinen (zuhause klappt gemeinschaftliches Malen fast nie ohne Streit, Hauen und Geschrei) wie auch Engagement und hilfsbereite Präsenz der Veranstalterinnen.

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Kinder fast aller Altersgruppen können, zum Teil auch gemeinsam mit Mama oder Papa (oder Oma oder Opa), sich anmelden zur regelmäßigen Teilnahme. Die Konditionen sind absolut fair, es juckt einen unwillkürlich selbst in den Fingern.
Was für eine Bereicherung für die Stadtkultur!

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Der blaue Autobus

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drehte heute Abend nach längerer Pause mal wieder eine Runde durch die Stadt. Am meisten freut sich der Papa.

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Diddl-Manie

„Endlich habe ich wieder etwas was ich sammeln kann.“ sagt sie wie eine Verdurstende, die eine Flasche voll köstlichsten Getränks auf den Tisch gestellt bekommen hat.
Vor ein paar Jahren waren es Pokemon-Karten, dann Sticker aller Art (alle feinsäuberlich in Sticker-Alben geklebt), dann irgendwelche Monsterkarten, deren Namen ich lieber gar nicht so genau wissen wollte. Jetzt also Diddl-Blätter!
Zu dritt saßen die Mädels gestern vorm Haus, jede einen dicken A4-Ordner auf den Knien, und begutachteten fachfrauisch gemeinsam ihre Sammlungen. Tauschten, kungelten, sortierten und waren so konzentriert, wie ich sie bei Hausaufgaben (nur als Beispiel) noch nie gesehen habe. Was Diddl eigentlich ist?
Irgendso eine gezeichnete alberne Figur. Quietschbunt und irgendwie niedlich. Ähnliche Wirkung wie weiland die Schlümpfe. Wird auf Briefpapier, Notizzettelblöcken und Kärtchen vermarktet. Offensichtlich ein Marktrenner.
Ich erinnere mich an Fußballerbilder, Autobilder, Flugzeugbilder, die ich als Junge gesammelt habe. Ich erinnere mich auch an das ewig Unbefriedigte, daß diese Sammelleidenschaft erzeugte. Denn man mußte sich mächtig ins Zeug legen, um die seltenen Exemplare zu ergattern. Und hatte dann doch eigentlich nichts in der Hand, keinen wirklichen Wert. Das Taschengeld war weg und das Sammelgut flog bald danach irgendwo in der Ecke rum.

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Warum schreien?!

Daß Eltern regelmäßig ihre Stimme heben müssen, weil die Sprößlinge sich anders nicht disziplinieren bzw. zur Erfüllung elterlicher Wünsche bewegen lassen, sei mal dahin gestellt.
Aber ein zweieinhalbjähriges Kind, das weniges lieber tut als in den Kindergarten zu gehen: warum muß so ein Kind ein infernalisches Geheul und Gebrüll anstimmen, wenn Mama und / oder Papa es morgens anziehen und für den Weg zum Kindergarten fertigmachen wollen? Warum muß es dieses Gebrüll noch steigern, wenn Papa es auf sein Fahrrad setzen möchte – obwohl es doch eigentlich gern radfährt?
Endlich im Kindergarten angekommen ist all das Weinerliche, Trotzige, Hartnäckige plötzlich wie weggeblasen. Das liebste je gesehene Kind läßt sich bereitwillig und mithelfend aus seinem Sitz heben und in die geschäftsmäßig agierenden Hände der Erzieherinnen überantworten.
Noch nicht mal ein Tschüß.
Warum sind Kinder so?

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Nachläufer

Gemeint sind Anhänger für Fahrräder, auf die man Kinder setzen kann, die zwar schon radfahren können, aber im Straßenverkehr noch unsicher oder zu langsam sind oder die nicht lange genug durchhalten.
Gibt verschiedene Modelle, eins aber fiel mir heute Morgen auf:
Basis ist ein ganz normales Kinderrad, vielleicht ein 20″, das dann mit einer Stange mit dem Elternfahrrad verbunden wird. Davon wird das Kinderrad etwas angehoben, so daß sein Vorderrad in der Luft hängt (damit das Kind nicht lenken kann). Das Kinderrad hängt völlig schief, das Kind fällt so gerade eben nicht runter, kann mit dem Lenker hin- und her spielen, was die Stabilität des Elternrades sicher gerade an spannenden Stellen in der Stadt auf die Probe stellt. Das Kind wird eigentlich auch ermuntert, mal die Wirkung eines seitlichen Abspringens zu testen. Könnte für das Traktionselternteil nach einem zunächst unangenehmen Ruck eine willkommene Erleichterung bedeuten.
Wir haben natürlich auch einen Nachläufer. Aber wir haben natürlich einen anderen. Unserer hat nämlich nur ein Rad und wird per Stange so mit dem Gepäckträger des Elternrades verbunden, daß er gerade läuft, nicht schlackert und das Kind zum Mittreten ermuntert (und nicht zum Abspringen), weil er sogar eine eigene Gangschaltung hat. Ist allerdings teuer. Zu teuer. Benutzt man zu selten. Verbraucht nun schon wieder seit Monaten Platz, den wir nicht über haben und wartet auf das nächste Kind.

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mal selber was machen

Auf-und-davon

Mal den Whynachzmann einen guten Mann sein lassen und die Eltern sowieso. Einfach mal einen ausrudern, raus auf den See, in die Welt, hinaus ins große Unbekannte!

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